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Es gibt nicht die EINE Gründerin

In der Öffentlichkeit ist häufig von Gründerinnen zu lesen, die bereits während oder kurz nach ihrem Studium ihr eigenes Unternehmen aufbauen. Das ist aber nicht die vollständige Gründungsrealität.

 

In der Studie Gründerinnen-Nation Deutschland haben die Herausgeber durch ihre Umfrage sechs unterschiedliche Typen von Gründerinnen identifiziert. (Es gibt sicherlich noch mehr “Typen”.) Somit wird deutlich, dass in Deutschland keine klassische Gründerin ausgemacht werden kann, sondern eine Vielzahl an Faktoren einen Gründungsweg beeinflusst. Unser Ziel ist es, allen Gründerinnen gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken. Völlig egal welche du von den sechs Gründerinnen bist, selbst wenn du dich nicht in den sechs “häufigsten” Gründerinnentypen wiedererkennst.

 

Auf unserer Startseite bildlich dargestellt, bekommst du nun ein paar weitere Hinweise zu den diesen unterschiedlichen Gründerinnen:

 

Transformierende Wissensträgerin (Die spezifische Gründerin)

Sie ist zwischen 20 und 39 Jahre alt, weist meist einen Universitätsabschluss vor und hat nach dem Studium bereits ein paar Jahre in einem Unternehmen gearbeitet. In dieser Zeit sammelte sie Erfahrungen und knüpfte relevante Kontakte. Sie gründet ihr Start-up, um eine Lösung für ein meist branchenspezifisches Problem zu entwickeln. Dabei liegt ihr Startkapital meist bei weniger als 5000 Euro.
 

Erfahrene Part-Time-Experimentiererin (Die berufserfahrene Gründerin im Nebenerwerb)

Bei der Gründung ist dieser Typ zwischen 40 und 49 Jahre alt, besitzt eine umfassende Berufserfahrung und weist meist einen Hochschulabschluss vor. Sie gründet ihr Unternehmen (häufig im Dienstleistungssektor) meist im Nebenerwerb und startet mit einem Kapital unter 5000 Euro.
 

Jung anpackende Meisterin (Die junge Meisterin)

Sie gründet ihr Handwerksunternehmen bereits im Alter zwischen 20 und 29 Jahren und hat vorher den üblichen Weg von der Ausbildung über die Gesellin und Meisterin bis hin zur Gründerin durchlaufen. Sie beginnt die Selbstständigkeit mit weniger als 5000 Euro.

 

Notgedrungene Erfinderin (Die Gründerin aus der Arbeitslosigkeit)

Sie startet ihre Gründung im Haupterwerb aus der Arbeitslosigkeit heraus und verfügt über ein Startkapital von 5000 bis 10.000 Euro. Zudem ist sie zwischen 30 und 39 Jahre alt und greift meist auf eine abgeschlossene Berufsausbildung zurück.
 

Freiraumschaffende Neuorientierung (Die Gründerin aus der Elternzeit)

Sie startet zwischen 30 und 39 Jahren, ist gut ausgebildet und gründet meist während oder nach der Elternzeit. Sie nutzt die Auszeit häufig, um den Sprung in einen neuen Haupterwerb zu wagen. Dabei gründet sie bevorzugt im Bildungswesen und möchte mit ihrem Geschäftsmodell aktuelle Probleme lösen.

 

Erfahrene Selfmade-Macherin (Die erfahrene Gründerin)

Sie gründet nicht zum ersten Mal und hat zudem Erfahrung in einem Angestelltenverhältnis gesammelt. Sie ist 50 bis 59 Jahre alt, besitzt einen Fachhochschulabschluss und greift häufig auf ein Startkapital in Höhe von 5000 bis 50.000 Euro zurück.

 

Und? Hast du dich in einer der Gründerinnen wiedererkannt?