Natürlich ist die Antwort, wie auf so vieles, „Kommt drauf an“.
Vorweg, Zuschüsse und Stipendien sind Fördermöglichkeiten, die du nicht zurückzahlen musst. Da sie meist aus öffentlichen Fördertöpfen kommen, müssen für jeden Zuschuss unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt werden. WICHTIG bei keiner Förderung besteht ein rechtlicher Anspruch, das bedeutet dein Antrag kann auch abgelehnt werden.
Nun haben wir in Deutschland nicht die „EINE“ Förderung für Existenzgründer:innen, tatsächlich haben wir (circa) 2793403 verschiedene Möglichkeiten.
Da gibt es die Gründerstipendien. Absolute Voraussetzung für jedes Gründerstipendium ist allerdings, dass hinter deiner Gründung eine starke und innovative Idee stecken MUSS. Häufig soll diese zudem einen technologischen und/oder wissenschaftlichen Hintergrund haben.
Gründerstipendien sind dazu gedacht, deinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Verschafft man sich allerdings einen Überblick über die verschiedenen Stipendien, erkennt man, dass es pro Bundesland eine andere Förderung gibt. In Nordrhein-Westphalen erhalten Gründer:innen z.B. monatlich bis zu 1.000 EUR p. P., max. 12 Monate, max. 3 Personen., wohingegen man in Hamburg monatlich bis zu 2.500 EUR p. P., max. 18 Monate, max. 3 Personen, erhält.
Es sind nicht nur die unterschiedlichen Konditionen erschreckend, auch ist es fraglich, wie man mit 1.000 EUR seinen Lebensunterhalt finanziert bekommen soll. (Wenn man nicht mehr bei den Eltern wohnt und nicht dazuverdienen darf.)
Das sind nur die Unterschiede, die unsere Startups betreffen. Für das Handwerk gelten die Stipendien in den seltensten Fällen. Hier erhalten Meister:innen bei Existenzgründung in vielen Bundesländern eine so genannte Meistergründungsprämie. Da auch dieser Zuschuss Ländersache ist, entscheidet auch hier jedes Bundesland einzeln darüber, ob und wie viel Prämie du unter welchen Voraussetzungen beantragen kannst. (Fast die Hälfte der Bundesländer zahlt übrigens gar keine Gründungsprämie.)
Dann hätten wir noch den Gründungszuschuss aus der Arbeitslosigkeit und das Einstiegsgeld als Förderung zur Existenzgründung aus ALG 2.
Dann gibt es noch die BAFA.
Dann gibt es noch Förderkredite (zu günstigen Konditionen)
Und und und…
Du siehst, es kommt ganz darauf an welcher Stelle du gerade stehst, wo du wohnst, was du vorhast und wie dein Geschäftsmodell aussieht. Es kommt also darauf an.
Wenn du genau wissen möchtest, welche Förderung für dich in Frage kommen könnte, registriere dich einfach kostenlos und klick dich durch den Fördermittel-Check.